
Ortschaften | Chiessi, Cotoncello, Il Mortaio, Poggio, Pomonte, Procchio, Redinoce, La Zanca, S. Andrea |
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Fläche | 45 km² |
Einwohner | 2.186 |
Höhe | 375 m ü.d.M. |
Postleitzahl | 57030 |
Sehenswertes | Festung von Marciana, Archäologisches Museum von Marciana, Numismatisches Museum |
Zu erleben | Besuch des Monte Capanne |
In der Umgebung | Heiligtum der Madonna del Monte, Pieve di San Lorenzo |
Wenn man die Hitze der Strände hinter sich lässt, steigt man den Hang der Berge hinauf auf der Suche nach Ruhe und ein wenig Erfrischung. Auf einem Hügel in einer Höhe von 375 Metern über dem Meer gelegen, ist Marciana eines der ältesten Dörfer mit zahlreichen historischen und archäologischen Zeugnissen, dessen Ursprung bis 35 v. Chr. zurückreicht.
Unter der Herrschaft der Appiani, die es als Residenz wählten, erlebte das Dorf eine starke Entwicklung, beginnend mit dem Bau der Festung, der sichersten auf der Insel, die von der Bevölkerung als Zufluchtsort während der Piratenangriffe genutzt wurde. Das gesamte Dorf bewahrt noch heute die mittelalterliche Prägung von einst, von den Toren bis zu den engen Treppenstraßen, die mit Pflanzen und Blumen geschmückt sind, die die Marcianer auf ihren Balkonen pflegen.
Von besonderem Interesse ist das Archäologische Museum, das bedeutende Funde aus der Vorgeschichte und Frühgeschichte der Insel Elba beherbergt. Sehr interessant sind auch die zahlreichen Funde aus der etruskischen und römischen Zeit.
Unweit des Dorfes befindet sich die Talstation der Seilbahn, die in wenigen Minuten den höchsten Gipfel der Insel, den Monte Capanne, auf über tausend Metern Höhe erreicht.
Wanderfreunde können auf 530 Metern Höhe das Eremitage von San Cerbone erreichen, den Ort, an dem sich der Heilige 572 zurückzog, und von dort aus weiter bis zum Gipfel des Monte Capanne (1019 m ü.d.M.).
Ein weiterer sehr malerischer Wanderweg beginnt in der Nähe der Festung. Der Weg, gesäumt von den Kapellen der Kreuzwegstationen, führt durch jahrhundertealte Kastanienwälder bis zum Heiligtum der Madonna del Monte, das sich am Nordhang des Monte Giove in 627 Metern Höhe befindet. Ein Ort der Verehrung seit dem Jahr 1300, wurde das Heiligtum 1595 erbaut und nahm nach verschiedenen Umbauten 1799 seine heutige Form an.
In kurzer Zeit kann man von Marciana auch das Dorf Poggio erreichen. Hier scheint die Zeit stillzustehen: Zwischen den Gassen, den gepflasterten Straßen und den blühenden Balkonen verläuft das Leben langsam, geprägt von den Glockenschlägen der Kirche.
Nicht weit entfernt, im Kastanien- und Eichenwald, sprudelt die berühmte oligomineralische Quelle von Napoleon. Weitere wichtige Orte in der Gemeinde Marciana sind die beliebten Badeorte Procchio, Sant'Andrea, Chiessi und Pomonte.
Veranstaltungen: Jedes Jahr wird in Marciana das Fest des Palio di Sant'Agabito (Schutzpatron des mittelalterlichen Dorfes) organisiert: Die Tradition besagt, dass Donna Paola (der die Porta Donna Paola gewidmet ist) diesen Festtag am 18. August ins Leben rief, um an ihren verstorbenen Vater zu erinnern.
Das Herbstfest von Marciana ist ein kulinarisches Event, das jedes Jahr im Oktober stattfindet, bei dem man Gerichte der Tradition mit Kastanien genießen kann.
Santa Caterina d'Alessandria, die am 25. November gefeiert wird, ist die Schutzpatronin von Marciana.
Das beeindruckende lebendige Krippenspiel von Marciana ist eine elbanische Tradition, bei der man die wahre Magie von Weihnachten erleben kann.
Um die geplanten Veranstaltungen zu finden, besuchen Sie die Website www.elbaeventi.it.
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