Die Liebe und Hochzeit zu Napoleons Zeiten

Am 15. Augustwurde, einen Tag nach der Geburt des Kaisers des kleinen Koenigreiches von Elba, Napoleon Bonaparte, von welchem im Jahr 2021 die zweihundertjahrfeier des Todes war, der Kurzfilm "Eine Liebe zu Napoleons Zeiten ” auf Internet herauf geladen.

Dieses Projekt kam zur Erarbeitung, nachdem ein Dokument in dem Kirchenarchiv in Porto Azzurro gefunden wurde, in welchem eine Hochzeiterwaehnt wird, die in dem wunderschoenen und eindrucksreichen Santuario di Monserrato gefeiert wurde, und zwar genau am 8. September 1814, Gedenktag der Geburt von Maria.

An der Hochzeit nahm auch der polnische Oberst Jermanowskiteil, der im Mai mit Napoleon auf der Insel Elba ankam und sofort als Kommandant der Festung Forte spagnolo ernannt wurde.

Das Drehbuch wurde von Gloria Peria geschrieben und von Elba Per2, einer zeitschrift von Rossella Celebrini, veroeffentlicht.

Aus dem Fenster im ersten Stock eines alten Gebaeudes gelehnt, arrangiert Maria die Kerzen in zwei Glasglaesern und zuendet sie an, waehrend ein junger Soldat der Patrouille, der die Straße entlanggeht, sie verstohlen anblickt. Ihre Blicke treffen sich fuer einen Moment, gerade als das Maedchen das Streichholz auspustet. Es ist Giovanni, ein Longone-Soldat, der zu Napoleons Elba-Bataillon gehoert.

Die beiden jungen Leute treffen sich in den folgenden Tagen im Vorbeigehen wieder und eines Tages, waehrend das Maedchen zur Messe geht, geht er auf sie zu und fragt sie nach ihrem Namen. Aus dieser Begegnung wachsen sofort Sympathie und Anziehungskraft.

Es gibt nicht viele Gelegenheiten, sich zu treffen, aber der junge Mann schafft es, Maria die Angst anzuvertrauen, dass Napoleon mit seinen Soldaten im Schlepptau eine Flucht von Elba plant. Es kann daher vorkommen, dass auch er dem Kaiser bei seinem verrueckten Vorhaben folgen muss.

Um dieses Ereignis zu vermeiden, beschliesst Maria, die Gnade der Madonna zu erbitten, und um das Opfer beschwerlicher und effektiver zu machen, waehlt das Maedchen das Marienheiligtum, das am weitesten von ihrem Ort entfernt ist: Sie geht mit ihrer Gesellschaftsdame zur Madonna del Monte in Marciana .

Beruhigt von seinen militaerischen Vorgesetzten ueber die Absichten Napoleons, der auf der Insel hektisch zu tun scheint und keine Lust zeigt, sie zu verlassen, beschliesst der junge Mann, um Marias Hand anzuhalten. Giovanni und Maria heiraten in der Wallfahrtskirche von Monserrato am 8. September, genau an dem Tag, an dem die Geburt der Madonna gefeiert wird, in Anwesenheit des Buergermeisters von Longone selbst, dem Maire Massimo Gasperi, und des polnischen Obersten Jermanowski, just von Napoleon zum Kommandanten des spanischen Forts ernannt.

Nach der Zeremonie findet die Hochzeitsfeier bei einer befreundeten Familie, in der Tenuta della Chiusa, in Magazzini, statt.

Am Ende der Feierlichkeiten, um die erhaltene Gnade zu ehren, steigt Maria zu Fuss, diesmal mit ihrem Ehemann, zum Heiligtum der Jungfrau del Monte auf. Hier legt sie ihre geliebte elbanische Korallenkette um den Hals der Madonnenstatue.

Der Ueberlieferung nach handelt es sich um ein Ex-Voto, ein aufrichtiges Zeichen der Dankbarkeit gegenueber der Jungfrau des Berges, dass sie die Erfuellung ihres Liebestraums zugelassen hat.

Die Idee, ein Video über eine napoleonische Hochzeit zu drehen, stammt von Rossella Celebrini und Alessandra Tozzi. Dreh, Schnitt und Regie uebernahm der elbanische Videomacher Daniele Fiaschi, fotografisch assistiert von Matteo Migliozzi. Gloria Peria kuemmerte sich um die historische Beratung, Luca Bellosi und Ilaria Petrucci vom Verein Petite Armée Insel Elba um die organisatorische Betreuung. Maria und Giovanni werden von Diletta Paoli und Tommaso Pozzetto dargestellt.