Das Museum der geologischen und archaeologischen Wissenschaften der Insel Pianosa

Das Museum fuer geologische und archaeologische Wissenschaften von Pianosa wurde in einigen Raeumen der ehemaligen Direktion des Inselgefaengnisses errichtet. Die Ausstellung zeigt die Geschichte von Pianosa , angefangen bei den aeltesten Felsen, die bis vor etwa 19 Millionen Jahren zurueckreichen, bis hin zu den Ablagerungen der letzten Eiszeit und verfolgt die Spuren des Menschen von dem Jungpalaeolithikum, bis zur Roemerzeit und dem Mittelalter. 

Der erste Saal nennt sich “Nicht anfassen verboten”. Es werden Arten von Mineralien ausgestellt, die typisch fuer Pianosa sind und mit denen Besucher interagieren koennen. Der zweite Raum ist der Geologie der Insel , ihrer palaeogeografischen Entwicklung und den palaeo-oekologischen Rekonstruktionen gewidmet, die auf der Insel durch das Vorhandensein von Hirschskeletten bezeugt werden. Die chronologische Reihenfolge der Ausstellung wird auch fuer den archaeologischen Teil beibehalten, der zunaechst die praehistorischen Kontexte zeigt und auch die Rekonstruktion eines Haushaltsofens aus der Jungsteinzeit vorschlaegt.

Der naechste Abschnitt , der dem roemischen Teil gewidmet ist, enthaelt beide Funde, die von der Insel geborgen wurden, insbesondere aus der [page id = "678"] Villa di Agrippa [/ page] und aus Villa San Giovanni , die aus Meereswracks stammen, wie z. B. Amphoren, die auf Sand abgelagert wurden, um den Kontext der Entdeckung wiederherzustellen. Die Ausstellung endet mit der Rekonstruktion einer roemischen Bestattung samt " Charons Obolo" , einer Muenze, die bei Ausgrabungen gefunden wurde,die dem Faehrmann der Seelen im Reich der Toten uebergeben wurden und auch eine mittelalterliche Bestattung, da San Giovanni teilweise bis ins 18. Jahrhundert als Friedhof wiederverwendet wurde. Die [page id = "677"] Katakomben [/ page] des IV. - VI. Jahrhunderts, eine weitere grosse Attraktion der Insel, lieferten keine ausgestellten Funde, sondern sind in einer Tafel dargestellt.

Das Museum besteht nicht nur aus vier Ausstellungsraeumen , sondern auch aus weiteren fuenf Raeumen, die Bildungs-, Verbreitungs- oder Freizeitaktivitaeten gewidmet sind : ein Labor, eine Bibliothek / Lesesaal, ein Mikroskopraum und einen Kongresssaal mit 40 Plaetzen.