Mit der Katze in den Urlaub zu fahren scheint oft einfacher als mit dem Hund. Oft ist das auch so, aber nicht immer.
Das Verhalten von Katzen folgt einer anderen Ethologie als das von Hunden. Eine Katze ist ein unabhängiges, einzelgängerisches, eher nachtaktives Tier und mag keine Veränderungen. Kurz gesagt, sie ist ein unverbesserlicher Gewohnheitstier.
Der Hund hingegen lebt und handelt auf Basis der Beziehung zur Familie oder zum Rudel, daher wirkt sich der Wechsel des „Zuhauses“ nur relativ auf sein tägliches Verhalten aus. Für ihn reicht es, seinen Besitzer an seiner Seite zu haben – alles andere ist ihm egal.
Dennoch können einige wenige Regeln, die aus Erfahrung und gesundem Menschenverstand stammen, helfen, den Urlaub mit Ihrem Katzenfreund zu organisieren. Die erste Regel? Ein Besuch beim Tierarzt! Dieser wird den Gesundheitszustand prüfen, nötige Impfungen für Ihr Reiseziel durchführen und Ihnen wertvolle Tipps geben.
Auf Reisen gilt als Sicherheitsmaßnahme, die Katze in einer bequemen Transportbox, die gut verschlossen und mit einem Tuch bedeckt ist, aufzubewahren. So bleibt sie ruhig. Vermeiden Sie es, ihr vor der Abfahrt Futter zu geben, so ersparen Sie sich unangenehme Rückwürfe.
Gewährleisten Sie stets eine gute Belüftung und stellen Sie die Box an einen schattigen Platz im Auto.
Bei Ankunft bringen Sie die Transportbox mit der Katze in ein kühles und ruhiges Zimmer im Haus, in dem sie untergebracht wird. Stellen Sie eine Wasserschale, Futter und in einer ruhigen Ecke das Katzenklo bereit. Öffnen Sie die Tür der Transportbox und gehen Sie weg.
Es wird nicht empfohlen, die Katze draußen herumstreifen zu lassen, bevor sie das neue Zuhause erkundet hat. Die Gefahr, dass sie verloren geht, ist ziemlich groß.
Ein Tipp ist, ihr Freilauf nur auf nüchternen Magen zu erlauben. Hunger ist ein guter Verbündeter, um das Tier nach Hause zu rufen: Es entfernt sich nicht weit, und das verlockende Geräusch der Gabel oder der Kroketten im Napf bringt es schnell wie ein Blitz zurück.
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