Wo | Lacona – Via di Santa Maria (Capoliveri) |
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Anfahrt | In Lacona von der Provinzstraße links in die Via dei Vigneti abbiegen und dann erneut links in die Via di Santa Maria bis zum Hügel, auf dem sich die Kirche Madonna della Neve befindet. |
Die Kirche Madonna della Neve zeigt heute typische Merkmale des 18. Jahrhunderts, doch die ursprüngliche Struktur stammt aus dem 12. Jahrhundert, der vollen romanisch-pisanischen Zeit.
Das sehr einfache Heiligtum besteht aus einer einzigen rechteckigen Schiffsnave, einem Glockenturm mit pyramidenförmigem Dach und einer Sakristei, die auf den Resten eines Eremitenhauses erbaut wurde.
Der Name der Kirche erinnert an das Wunder, das um 350 n. Chr. in Rom unter dem Pontifikat von Papst Liberius geschah, als am 5. August der Esquilin-Hügel von starkem Schnee bedeckt wurde und an dieser Stelle die Basilika Santa Maria Maggiore errichtet wurde.
Was die Geschichte betrifft, wurde die romanische Kirche in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts neu gegründet und erfuhr seitdem zahlreiche strukturelle Eingriffe, die die Vergrößerung der Fassade sowie mehrere andere Veränderungen sowohl im Inneren als auch außerhalb mit sich brachten. Das Heiligtum wurde der Hüter der Eremiten anvertraut und erlitt in dieser Zeit zahlreiche Plünderungen, besonders während der französischen und englischen Militärbesetzungen gegen Ende des 18. Jahrhunderts.
Die Restaurierung von 1951 brachte die alten Überreste des romanischen Gebäudes wieder ans Licht, wie die alte Mauer an der Südseite mit den typischen Reihen von gut behauenen Quadern und die Spuren einer Nebentür in der mittleren Wand.
Heute steht die Kirche unter der Obhut der Pfarrei Capoliveri, die den Eintritt für die Öffentlichkeit nur zu besonderen Festtagen öffnet.
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