Start / Ziel: Marciana Marina
Durchschnittliche Dauer: 5 Stunden (Hin- und Rückweg)
Länge: 13 km
Schwierigkeitsgrad: schwer
Höhenmeter Anstieg: 633 m
Benutzte Wege: Nr. 150, Nr. 150A, Duftpfad (Sentiero dei Profumi)
Sehenswert: La Cala, Sant'Andrea
Empfohlene Abstecher: Punta della Madonna
Der Abschnitt von Marciana Marina nach Sant’Andrea entspricht der Via dei Lentischi, einer der Etappen der Via dell'Essenza.
Eine wunderschöne Wanderung, die entlang der nordwestlichen Küstenlinie der Insel Elba verläuft und herrliche Blicke auf das blaue Meer, eine duftende macchia mediterranea und bunte Blüten bietet.
Der Weg verbindet Straßen, Pfade und Eselspfade und erfordert ein gewisses Orientierungstalent, um sich zwischen den zahlreichen möglichen Varianten (nicht immer beschildert) zurechtzufinden. Diese kleinen Wege stellten früher die einzige Verkehrsverbindung zwischen den kleinen Ortschaften, den Landhäusern und den Weinbergen an den nördlichen Hängen des Monte Capanne dar.
Vom Strand Fenicia in Marciana Marina, dem Ausgangspunkt der Wanderung, folgt man dem Weg Nr. 150, der dem Küstenverlauf folgt und bald auf die Straße trifft, die hinauf nach La Ripa führt. Es ist kaum zu glauben, dass diese Hänge bis vor einigen Jahrzehnten vollständig mit Terrassen und Weinbergen bedeckt waren, die auch die steilsten Abschnitte bebaubar machten.
Nach etwa 100 Metern Asphaltstraße biegt man rechts auf den Weg ab, der kurz darauf wieder auf die Straße trifft, der man bergauf bis zu den ersten Häusern von La Ripa folgt.
Infoelba empfiehlt: bevor man dem Hauptweg folgt, sollte man ein paar Meter weitergehen zum Weg 150A mit der Beschilderung Punta della Madonna, einem spektakulären Aussichtspunkt. Von den steil ins Meer abfallenden Felsen schweift der Blick westlich von der Küste Ripa Barata bis nach Capo Sant’Andrea mit der Insel Capraia und Korsika am Horizont. Blickt man nach Osten, dominiert die Küste bei Punta del Nasuto bis zum Enfola-Halbinsel. Der Name Punta della Madonna soll von den alten Fischern stammen, die von Marciana Marina kommend an dieser Stelle den Wallfahrtsort Madonna del Monte beobachten konnten.
Geht man ein paar Meter zurück vor den Häusern, nimmt man rechts die Eselspfade, die zwischen Überresten von Terrassen zu einer Kreuzung führen.
An der Kreuzung folgt man den Hinweisen nach La Cala und überquert eine Schotterstraße, um dem Weg Nr. 150 zu folgen.
Hin und wieder öffnet sich der dichte Buschwald und bietet stimmungsvolle Panoramablicke auf die Buchten der Küste. Erreicht man das Dorf La Cala (das nur zu Fuß oder mit dem Boot erreichbar ist), taucht die Landschaft in eine idyllische Atmosphäre ein. Zwischen alten Trockenmauern, Landhäusern und dem seit Jahren geschlossenen Hotel Andreina scheint die Zeit stillzustehen.
Der Weg führt weiter zwischen duftenden Rosmarin-Hecken bis zur Kreuzung mit dem Bach von La Cala: rechts gelangt man zum kleinen Strand von La Cala; geradeaus steigt der Pfad in engen Serpentinen an.
Der Anstieg ist stellenweise ziemlich steil, aber kurz und bietet einen Panoramablick auf die Küste von La Cala und Ripa Barata. Bald erreicht man den kleinen Ort Conca. Von hier folgt man der via Maciarello und der Asphaltstraße etwa zehn Minuten bis zur Hausnummer 36 und der Beschilderung nach Sant'Andrea.
Der Weg führt sofort in die macchia mediterranea und zeigt kurz vor dem Ende das Profil der Küste von Sant’Andrea und das wunderschöne Blau des Meeres.
Direkt nach dem Hotel L’Oleandro biegt man rechts in einen Pfad ein.
Zwischen Häusern und umzäunten Höfen führt der Weg hinunter zu den Klippen von Punta del Cotoncello, die im Frühling von blühenden Ficus-Prairien bedeckt sind, und zum reizenden kleinen Strand.
Von hier gibt es noch eine kleine Überraschung, denn um den Strand von Sant’Andrea zu erreichen, muss man einen malerischen Küstenweg auf Holzbrücken und durch Felsen gehauen gehen, der perfekt mit der natürlichen Umgebung harmoniert.
Infoelba empfiehlt: Von Sant'Andrea kann man noch bis Patresi weitergehen, 5 km entfernt, indem man der Straße vom Strand zur Zanca folgt und dann dem Weg entlang der Cotaccia (Nr. 150).
Für den Rückweg geht man den gleichen Weg bis zu den Häusern von La Conca (am Ende der via Maciarello) zurück. Von hier kann man eine andere Rückkehr-Route wählen: den Duftpfad (Sentiero dei Profumi).
Der erste Abschnitt führt unter einem schattigen Tunnel aus Steineichen, bis man den Bach von La Cala überquert, dabei eine schöne römische Brücke passiert und die Ruinen eines alten Lagerhauses erreicht. Im Inneren befindet sich noch ein großer Weinfass. Das Gebäude lag inmitten von ausgedehnten Weinberg-Terrassen.
An der nächsten (unbeschilderten) Kreuzung nimmt man den rechten Weg bis zu einer Kreuzung und folgt dann dem absteigenden Pfad nach Marciana Marina.
Ein weiteres Ruinengelände passiert man, dann trifft man auf den Weg, der links ins Tal Val di Cappone hinabführt.
Der Anfang ist von einem dichten mediterranen Buschwerk aus Zistrose, Erdbeerbaum, Ginster und Myrte überwuchert, aber der Pfad wird bald deutlicher und führt ohne weitere Schwierigkeiten zu den Häusern von Marciana Marina.
Nun folgt man einfach der Asphaltstraße, die genau zum Ausgangspunkt zurückführt.
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