Wo | Ehemalige Leitung des Gefängnisses von Pianosa, Insel Pianosa |
---|---|
Preise | Eintritt € 5 – ermäßigt € 3 für Kinder 5-12 Jahre, kostenlos für Behinderte und ihre Begleiter sowie Kinder 0-4 Jahre |
Kontakt | 0565 908231 museopianosa@islepark.it |
Das Geologische und Archäologische Wissenschaftsmuseum von Pianosa wurde in einigen Räumen der ehemaligen Gefängnisleitung der Insel eingerichtet. Die Ausstellung zeigt die Geschichte von Pianosa von den ältesten Gesteinen vor etwa 19 Millionen Jahren bis zu den Ablagerungen der letzten Eiszeit und verfolgt die Spuren des Menschen vom Oberen Paläolithikum bis zur Römerzeit und zum Mittelalter.
Der erste Raum trägt den Namen „Berühren verboten“. Dort sind Mineraltypen typisch für Pianosa ausgestellt, mit denen die Besucher interagieren können. Der zweite Raum ist der Geologie der Insel, ihrer paläogeografischen Entwicklung und den paläoökologischen Rekonstruktionen gewidmet, die durch Hirschskelette auf der Insel belegt sind. Die chronologische Reihenfolge wird auch im archäologischen Teil eingehalten, der mit den prähistorischen Kontexten beginnt und eine Nachbildung eines Ofens aus der frühen Jungsteinzeit zeigt.
Der nächste Abschnitt, der der römischen Zeit gewidmet ist, enthält sowohl Fundstücke von der Insel, insbesondere von der Villa von Agrippa und der Villa San Giovanni, als auch solche aus Schiffswracks, wie Amphoren, die auf Sand gelegt sind, um den Fundkontext nachzustellen. Die Ausstellung endet mit der Rekonstruktion einer römischen Grabstätte inklusive des "Obolus des Charon", einer Münze, die dem Fährmann der Seelen in das Reich der Toten gegeben wurde und bei den Ausgrabungen gefunden wurde, sowie einem mittelalterlichen Grab, da San Giovanni teilweise bis zum 18. Jahrhundert als Friedhof genutzt wurde. Die Katakomben aus dem 4. bis 6. Jahrhundert, eine weitere große Attraktion der Insel, lieferten keine Ausstellungsstücke, werden aber auf einem Panel dargestellt.
Das Museum besteht neben vier Ausstellungsräumen auch aus weiteren fünf Räumen für Bildungs-, Informations- und Freizeitaktivitäten: einem Labor, einer Bibliothek/Lesezimmer, einem Mikroskopraum und einem Konferenzraum mit 40 Plätzen.
Share on